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Afrikatrucks spendet Kleider!

23.03.08
Unbürokratische Hilfe für Afrika
Schifferstadter Unternehmer organisiert Transporte nach Ghana

Als Jürgen Schlosser aus Schifferstadt (Rhein-Pfalz-Kreis) mit seinem ausgemusterten Feuerwehrbus durch die Dörfer in dem afrikanischen Ghana fuhr, um Kleider, Schuhe und Spielsachen zu verschenken, brach jedes Mal das Chaos aus. "Dort herrscht eine Armut, die man erst einmal verkraften muss", sagt der 46-Jährige, der im vergangenen Jahr an Weihnachten zum ersten Mal im Heimatland seiner Ehefrau Memuna unterwegs war.

Der Schifferstadter ist gelernter Feinmechaniker von Beruf, "aber dann macht man halt so seinen Ritt durch das Arbeitsleben", schildert er. 1996 hat er sich selbstständig gemacht und betreibt seither einen Nutzfahrzeughandel mit afrikanischen Ländern. Das Interesse für Afrika hatte in den 90er Jahren die ghanaische Trommelgruppe Nokokoye geweckt, deren Musiker zeitweise in der Rettichstadt wohnten.

In Ghana hat Jürgen Schlosser seine heutige Ehefrau Memuna kennengelernt. Die humanitäre Hilfe für das westafrikanische Land geht auf ihre Initiative zurück, berichtet der Unternehmer, der Ende vergangenen Jahres eine erste Hilfslieferung organisierte und dann mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn Elias direkt vor Ort verteilte. "Bei uns gehen die Sachen direkt an den Endverbraucher. Wir haben zuerst im Bekanntenkreis gesammelt, die Sachen reingeladen und unten dann los getigert, mit dem Bus einfach in ein Dorf gefahren, haben mit dem jeweiligen Dorfvorsteher gesprochen und dann alles verteilt", schildert er.

Mit romantischen Vorstellungen über den sogenannten Schwarzen Kontinent kann der Schifferstadter nichts anfangen. "Die EU und der Weltmarkt machen Afrika kaputt. Die sind gerade auf dem besten Weg, Afrika wieder zu Kolonien zu machen mit ihren Boykotten und irrsinnigen Krediten", kritisiert er. Aufwändig organisieren will er das Verteilen der Hilfsgüter, die jetzt mit den Lkw verschifft werden, nicht. "Wenn man dort Verteilstationen einrichtet, hat man das Problem, dass die besten Sachen verschwinden und verkauft werden, man muss Spontanaktionen machen", weiß Jürgen Schlosser.

An Weihnachten hat er mit seiner Familie die erste Lieferung verteilt, "jetzt steht wieder ein Bus da, der geladen wird. Entweder bringen die Leute die Sachen oder sie werden von uns abgeholt", berichtet er und fügt hinzu: "Wenn man Afrika kennt und die Armut dort, das ist der absolute Wahnsinn." (gai)

Info
Wer Kleider, Schuhe oder Spielsachen für Ghana spenden will, kann sich unter Telefon 06235/929313 oder im Internet informieren.